Nach Atteslander (2008, 17) stellt die Durchführung der Forschung, beziehungsweise die „Anwendung von Forschungsmethoden“ die dritte Phase des Forschungsablaufes dar.

Umsetzung

Bezüglich der Umsetzung der Umfrage wurde zunächst der Fragenkatalog unter der Berücksichtigung der in Kapitel 3.3.3 aufgeführten Aspekte angelegt. Die ersten Pretests zeigten auf, dass die Umfrage deutlich gekürzt werden sollte, um diese auf eine für die Probanden angenehme Länge zu bringen. Aus diesem Grund wurden insbesondere die Funktionalitäten, die die Umfrage thematisiert, reduziert beziehungsweise zusammengefasst. Somit ist davon auszugehen, dass die Probanden bei einer durchgehenden Beantwortung nicht länger als fünfzehn Minuten für die Umfrage benötigen.

An die 10.000 ausgewählten Agenturen wurde ein Anschreiben per Mail versendet, welches den Link zur Umfrage enthält. Wie von Friedrichs und Klöckner (2014, 683) sowie von Kuckarzt et. al (2009, 36) geschildert, wird den Agenturen durch das Anschreiben verdeutlicht, dass ihre Antworten anonym behandelt werden. Bei dem für die Umfrage verwendeten Tool handelt es sich um LimeSurvey (o.J.). Dieses ermöglicht es, die Antworten automatisch in einer Datenbank sammeln zu lassen und die Datenverwaltung und -analyse dadurch einfach zu halten.

Die Umfrage enthält einen Fortschrittsbalken, der die Motivation der Probanden steigern kann, indem er sie erkennen lässt, wie viel Prozent der Fragen schon beantwortet wurden (vgl. Kuckarzt et. al 2009, 37; Scholl 2009. 179). Zudem sprechen Kuckarzt et. al (2009, 37) dem Layout bei Online-Befragungen eine besonders hohe Rolle zu. Hierbei sollen beispielsweise „überflüssige Graphikelemente“ (ebd.) vermieden werden. Dementsprechend wurde auch die Umfrage für diese Arbeit möglichst schlicht gehalten.

Pro Werktag wurden 500 Emails versendet und somit innerhalb von 4 Wochen 10.000 Agenturen in 20 Etappen angeschrieben. Diesbezüglich ist anzumerken, dass es sich hierbei trotz dieser Etappen um eine Querschnitts-Untersuchung handelt, durch welche „zu einem Zeitpunkt quantifizierende Aussagen über eine bestimmte Grundgesamtheit […] gemacht werden sollen (Kuß/Kleinaltenkamp 2013, 105). Angesichts des kurzen Erhebungszeitraumes ist davon auszugehen, dass der Zeitpunkt der Beantwortung keinen merklichen Einfluss auf die Antworten der Probanden hat.

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