Abschließend lassen sich die Ergebnisse, die für agentursoftware.biz aus dieser Arbeit resultieren, in einer SWOT-Analyse zusammenfassen. Diese soll die Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken für agentursoftware.biz bezüglich einer „erfolgreichen Produktstrategie“ (Leinmeister 2012, 137) herausstellen. Diesbezüglich lässt sich als Stärke, durch die Umsetzung der Handlungsempfehlung, deutlich hervorheben, dass die Software durch ihre Nutzerfreundlichkeit sowie durch das Angebot von verschiedenen Softwarepaketen besonders stark auf die Bedürfnisse der Agenturen eingeht. Wie die Theorie und die Umfrage herausstellten, ist dies von hoher Wichtigkeit, da eine Vielzahl an Agenturen mit unterschiedlichen Bedürfnissen auf dem Markt vorhanden ist, welche sich nicht deutlich durch Kriterien wie Größe und Umsatz der Agentur bestimmen lassen. Aus dieser Stärke resultiert weiterführend die Chance, zukünftig einen umfassenden Kundenstamm an zufriedenen Agenturen aufzubauen, welcher zudem einen immer größeren Kundenstamm mit sich bringen kann.

Dennoch ist auch die Schwäche zu betrachten, dass agentursoftware.biz noch keine hohe Bekanntheit und somit noch kein ausschlaggebendes Vertrauen mit sich bringt. Dieses muss, wie in der Handlungsimplikation erläutert, schrittweise und durch einen hohen Input der Anbieter aufgebaut werden. Zudem erweist sich die Suchmaschinenoptimierung für die Software zwar als aussichtsreich, jedoch ebenfalls als aufwendig. Nichts desto trotz sind diesich aus diesem Aspekt ergebenden Risiken relativ schwach ausgeprägt. Sowohl durch die Literatur als auch durch die Umfrage und durch Forschungsergebnisse weiterer aufgeführter Quellen konnte begründet werden, dass sich Suchmaschinenoptimierung als erfolgversprechend für die Agentursoftware erweist. Weiterführend konnte durch die Untersuchung relevanter Keywords und der Potenziale für die Webseite der Software erläutert werden, dass diese Suchmaschinenoptimierung für agentursoftware.biz realistisch und effizient umsetzbar ist.

Insgesamt betrachtet ließen sich die Ergebnisse von Theorie und Praxis miteinander verknüpfen und konnten sich auf diese Weise gegenseitig bestätigen. So wurden zunächst spezifische Herausforderungen von Dienstleistungsunternehmen sowie ERP-Systemen auf dem Markt herausgestellt und anschließend durch die Ergebnisse der Marktforschung vertieft. Durch die Teilnahme von insgesamt 608 Agenturen konnten zudem deutliche Potenziale für die Markteinführung von agentursoftware.biz hervorgebracht werden. Basierend auf diesen Ergebnissen wurde der Bedarf deutschsprachiger Agenturen umfangreich untersucht sowie eine Handlungsempfehlung für den Anbieter erarbeitet. Letztendlich konnte das Forschungsziel, die Erstellung einer aufschlussreichen und begründeten Handlungsimplikation, somit erreicht werden.

Dennoch ist anzumerken, dass diese Empfehlung aus betriebswirtschaftlicher Sicht noch einige Lücken aufweist. So konnten keine genauen Zeitpunkte für die empfohlenen Handlungsschritte sowie exakte Preise für die verschiedenen Softwarepakete ermittelt werden. Diese Aspekte wurden in Betrachtung des Umfangs der Befragung außen vor gelassen und weisen dementsprechend Bedarf an einer weiteren wissenschaftlichen Forschung auf. In diesem Zuge soll die Arbeit von Milena Krahle die Anbieter auf dem Markt für Agentursoftware sowie deren Angebote untersuchen.

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